Koordinationsübungen: Ohne Knoten im Kopf? (Teil 2)

Wie im ersten Teil angekündigt, folgen hier zwei anspruchsvolle Koordinationsübungen. Es wird sich nun zeigen, was es mit dem Knoten im Kopf auf sich hat.

035 KoordinationsübungenEine kurze Einführung, sowie die erste Übung zum Einstieg in die Serie, ist im ersten Teil des Artikels zu finden. Insbesondere der Abschnitt „Positionen und Bewegung“ ist für das Verständnis der nachfolgend beschriebenen Koordinationsübungen wichtig.

Koordinationsübung 2: 3 zu 2

Der linke Arm durchläuft die drei Positionen „oben“, „vorne“ und „seitlich“, während der rechte Arm, synchron zu den Bewegungen des linken Arms, abwechselnd die beiden Positionen „vorne“ und „seitlich“ einnimmt.

035 Koordinationsübung 2Das heißt der linke Arm beginnt nach „oben“, während der rechte Arm nach „vorne“ beginnt. Der linkte Arm fährt mit der Position „vorne“ fort, während für den rechten Arm die Position „seitlich“ folgt. Mit der Position „seitlich“ schließt der linke Arm die Sequenz ab, während der rechte Arm bereits mit der Position „vorne“ seine zweite Sequenz begonnen hat. Die Bewegung wird nach dem beschriebenen Schema fortgeführt.

Die Arme synchron aber unterschiedlich zu bewegen, kann sich als unerwartet schwierig herausstellen. Undefinierte Position wie z. B. schräg nach vorne oben, als Mittel zwischen den Positionen „oben“ und „vorne“, gilt es immer mehr zu verringern. Es ist kein Problem, wenn zunächst vor jeder Bewegung überlegt werden muss, welche Armpositionen als nächstes folgen. Im Gegenteil: Der Langsame Einstieg ermöglicht die Koordinationsübung schließlich zu meistern.

Koordinationsübung 3: Kanon

Beide Arme durchlaufen die Position „oben“, „vorne“ und „seitlich“ um eine Bewegung zeitversetzt.

D035 Koordinationsübung 3as heißt der linke Arm beginnt und wechselt in die Position „oben“ und kehrt zurück in die Ausgangsposition. Währenddessen verweilt der rechte Arm in die Ausgangsposition. Der linke Arm bewegt sich nun nach „vorne“, während synchron dazu der Rechte Arm nach „oben“ startet. Der linke Arm bewegt sich „seitlich“, der rechte Arm nach „vorne“. Nun beginnt der linke Arm eine neue Sequenz, indem er in die Position „oben“ wechselt, während der rechte Arm noch seine Sequenz mit der „seitlichen“ Bewegung abschließt. Die Bewegung wird nach dem gleichen Muster fortgeführt.

Hier gelten die gleichen Anmerkungen wie bei der zweiten Koordinationsübung. Durch die erhöhte Anzahl der Positionen des rechten Arms von zwei auf drei steigt der Schwierigkeitsgrad weiter. Die Übung kann direkt von der ggf. zuvor geübten Übung 2 profitieren.

Alle Bewegungen dieser Koordinationsübungen sollen locker und flüssig ausgeführt werden. Mit dem fortschreitend entwirrten Knoten im Kopf kann die Bewegung rhythmisch und mit steigender Geschwindigkeit ausgeführt werden. Oder ist/war da gar kein Knoten? Lass es mich mit deiner Nachricht unten im  Kommentarbereich wissen.

Foto: Lupo / pixelio.de

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